Propolis

Außer Nektar und Blütenpollen gibt es noch etwas, was unsere Bienen sammeln: Harz!
Sie finden dieses an Knospen und an Gehölzen. Genau wie Pollen sammeln sie dieses Harz in ihren „Hosen“ an den Hinterbeinen. Im Bienenstock wird dieses Harz zerkaut, dabei reichern sich körpereigene Enzyme darin an, es entsteht das Kittharz „Propolis“. Dieses Propolis nutzen die Bienen zur Desinfektion des kompletten Bienenstockes. Auch wird jede Ritze, durch die die Bienen selbst nicht hindurchpassen, jedes kleine Loch damit abgedichtet. So entsteht im Inneren jedes Bienenstockes ein unverwechselbarer Geruch: Die Stockluft, welche ein eigenes Mikroklima bildet.

Die entzündungshemmende Wirklung von Stockluft auf unsere Bronchien ist bereits seit Jahrhunderten bekannt. Leider gibt es bisher hier in Hennigsdorf und Umgebung noch keinen Heilpraktiger, der sich auf Apitherapie spezialisiert hat und so z.B. Rheumageplagten Mitbürgern durch eine Kooperation mit uns eine Stocklufttherapie anbieten kann.

Wir Imker dürfen keine gesundheitsbezogenen Aussagen machen – schließlich sind wir keine ausgebildeten Ärzte, Apotheker oder Naturheilpraktiker. Sonst würde Ihnen sicherlich fast jeder Imker lange Vorträge über das „Wundermittel Propolis“ halten können.
Was wir aber dürfen, ist Propolis ernten und verkaufen. Dazu legen wir spezielle „Propolis-Matten“ oben auf die Waben unserer Bienenstöcke. Diese Matten haben unzählige konische Schlitze, durch die die Bienen nicht hindurch krabbeln können. Daher versuchen sie den ganzen Sommer über diese Schlitze mit Propolis zu verkitten. Im Herbst lassen sich dann pro Matte zwischen 60 und 80g dieser Spezialität ernten.